Du fragst dich, wie du dein Kind (am besten präventiv) zuhause gegen Mobbing stärken kannst? In diesem Beitrag bekommst du Impulse, was Ihr zuhause tun könnt, um dein Kind zu unterstützen.
Der sicherste Ort für ein Schiff ist der Hafen, aber dafür ist es nicht gebaut.
und der sicherste Ort für dein Kind, sollte sein Zuhause sein. Mit diesen Impulsen kannst du mithelfen, das Zuhause deines Kindes so zu gestalten, dass es einen Ausgleich finden kann.
Dein Kind braucht einen Rückzugsort, der Zuflucht bietet vor den „bösen“ Dingen der Welt. Einen Ort, an dem es sich sicher und entspannt fühlen kann. Und da Sicherheit ein Grundbedürfnis des Menschen ist, is das ziemlich wichtig.
Kinder, die Opfer von Mobbing werden, brauchen erst recht ein Zuhause, in dem sie sich wieder „aufladen“ können. Als Ausgleich zu der extremen Stresserfahrung, die der durch das Mobbing dauerhaft alarmierte Körper braucht. Dein Kind braucht einen Ort, an dem es in den Ruhemodus wechseln kann.
Kurzum: Es muss…
- … die Last ablegen können, die es auf den Schultern trägt
- …die Energie tanken können, die Ihn die ganze Situation kostet
- …die sozialen Batterien aufladen können, die durch die Mobbingsituation entladen werden
Diese Liste soll dir Ideen geben, wie du für dein Kind einen Sicheren Hafen gestalten kannst um es zuhause gegen Mobbing zu stärken.
Und Danke, dass du deinem Kind helfen willst!
Mach euer Zuhause zu einem Sicheren Hafen
Ein eigener Rückzugsort
- am besten ein Zimmer mit Tür
- oder eine Ecke mit „Hölencharakter“ und Noise-Canceling-Kopfhörer
- dein Kind soll sich zurück ziehen und zur Ruhe kommen können.
Die Möglichkeit seinen Rückzugsort (mehr oder weniger) selbst zu gestalten
- Wände streichen
- Möbel aussuchen, etc
- dein Kind soll sich möglichst wohl fühlen, damit es zur Ruhe kommen und Energie tanken kann
Einen eigenen „Arbeitsort“
- am besten ein eigener Schreibtisch
- falls das nicht möglich ist, kannst du auch am „Familientisch“ eine eigene Arbeitsumgebung erschaffen (Inspirationen dazu findest du in dieser Folge des Klassenheld-Poscasts)
- dein Kind soll einen Ort haben, um sich zu organisieren, Hausaufgaben machen und lernen
Lass dein Kind mitreden
- gib ihm die Chance, das Familienleben mit zu gestalten
- das stärkt die Selbstwirksamkeit deines Kindes
- es lernt also in der Familie, dass es Dinge verändern kann
Akzeptiere die Privatsphäre deines Kindes
- anklopfen!
- damit dein Kind sich auf die „Ungestörtheit“ verlassen kann
Kein zusätzlicher Stress zuhause ( wie Streitereien oder gar Gewalt!)
- auch wenn dein Kind mal wieder sein Pausenbrot nicht gegessen hat…Who Cares?!?
- Wenn dein Kind ohnehin schon belastet nach Hause kommt, braucht es Ruhe, keinen Sturm
Unverplante Zeit
- Zeit zur freien Verfügung, in der das Kind tun kann, was es will ( entsprechend der Hausregeln z.B. Medien-Zeit)
- Freie Zeit unabhängig von Guten Noten oder Hausaufgaben
- „Nichts“ zu tun zu haben sollte keine Belohnung für irgendwas sein
Hobbies
- dein Kind wird wissen, wie es seine Freizeit verbringen möchte.
- unterstütze dein Kind soweit es geht darin
- „Zeit, die wir genießen zu verschwenden, ist nicht verschwendet!“
Ein eigener Zeitplan
- Manche Kinder kommen von der Schule heim und machen direkt Hausaufgaben
- Andere brauchen erst Zeit, um runter zu kommen, und machen die Hausaufgaben lieber abends
- findet eine gemeinsame Lösung, was spricht denn dagegen, wenn von 19-20 Uhr Hausaufgaben gemacht werden? – Solange sie gemacht werden
Kuschel-und Spiele-Zeit
- dein Kind sollte zuhause bedingungslos geliebt werden
- setzt euch feste „Spiele bzw. Kuschel“ Zeiten
- schaut Filme zusammen (wirklich zusammen, und nicht das Kind vom TV, die Eltern vorm Handy)
- geht spazieren, spielt Spiele, verbringt Zeit als Familie zusammen.
ein offenes Klima des Vertrauens
- biete eine Schulter zum Ausweinen
- einen Arm zum gehalten werden
- ein offenes Ohr für alles mögliche ( in der Pubertät braucht es das auch gerne mal um 22 Uhr)
- dein Kind soll wissen, dass es immer und wegen allem zu dir kommen kann ohne direkt verurteilt zu werden
Was du jetzt tun kannst um dein Kind Zuhause gegen Mobbing zu stärken
- Überlege dir, in welchen Situationen bei euch im Hafen noch der Sturm tobt
- Nimm dir 3 Punkte der Liste und überlege, wie du diese am Besten in euren Tagesablauf integrieren kannst
- Nimm dein Kind in den Arm und sag ihm, dass du es liebst und froh bist, dass es da ist
Das ist aber nicht das einzige, das du tun kannst. Hier erfährst du, wie du und dein Kind mit Schimpfwörtern umgehen könnt.
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Wie machst du deinem Kind zu hause einen sicheren Hafen?