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Der Blog, der Kinder zum Helden ihrer Kindheit macht

3 Schritte, wie du nicht mehr beleidigt werden kannst

Dieser Artikel ist für alle, die Mobbing vorbeugen und sich gegen mentale Angriffe stärken wollen, damit Beleidigungen in Zukunft von Ihnen abprallen.

Jeder darf seine Meinung haben!

Mein Kind hat schon im Kindergarten gelernt: “Beleidigen darf man nicht!” Und das ist ja auch grundsätzlich richtig. Daraus ergab sich der Gedanke: “Der hat mich beleidigt, das darf er nicht!” Soweit auch richtig.

Wir können jetzt über den Grundtatbestand der Ehrdelikte im deutschen Recht diskutieren, wer was darf und was eine Beleidigung ist, aber wenn auch Du der Meinung bist, dass bei einem “Brillenschlange” oder “Fette Kuh” auf dem Pausenhof strafrechtlich nicht viel passiert lies bitte weiter.

Grundsätzlich glaube ich, dass erstmal jeder alles sagen darf. Jeder darf seine Meinung haben. Ob uns die nun gefällt oder nicht.
Das zu erkennen ist der erste Schritt um Mobbing vorzubeugen und sich gegen mentale Angriffe stärken.

Denn auch ein “du Perfektionist!” kann als Kompliment, aber auch als Beleidigung gedacht sein.
Wichtig ist hier also nicht das Gesagte selbst, sondern eher, wie es gemeint ist und noch viel wichtiger is, wie ich es aufnehme.
Das, was gesagt wird, kann ich nicht beeinflussen. Ebenso wenig kann ich beeinflussen, was der Andere damit aussagen möchte. Ich kann aber sehr wohl beeinflussen, wie ich das gesagte wahrnehmen möchte. Denn eine Beleidigung wird es erst durch die Bewertung, die  im eigenen Kopf stattfindet.

Geschenk oder Kackhaufen

Das ist ein, gerade für Kinder, sehr schöner Vergleich und der 2. Schritt um Mobbing vorzubeugen und sich gegen mentale Angriffe stärken

In meinen Trainings halte ich den Kindern meine Handflächen entgegen, lasse sie das Gleiche tun und sage:
“Jetzt stellt euch mal vor, auf der einen Handfläche ist ein Geschenk. (Jedes Kind darf hier von “seinem” Geschenk erzählen. Wie sieht es aus? Wie groß ist es? etc.)
Und auf der anderen Seite stellt euch vor, da liegt ein großer, warmer, weicher, brauner, stinkender Kackhaufen. (hier können schon mal “IHHHHH”s kommen =)
So, nun haben wir also ein Geschenk in der einen, und einen Kackhaufen in der anderen Hand.

Wer von euch möchte so ein Geschenk annehmen? -> Alle Finger gehen nach oben
Und wer möchte einen Kackhaufen haben? Keiner…(Außer denen, die gerade Aufmerksamkeit wollen =)
Keiner will also den Kackhaufen? Und wer will sich dann mit dem Kackhaufen einreiben? so schön auf die Brust verschmieren? Auch keiner? Komisch, das macht ihr doch aber immer wieder?!”

Wir können bei allem, was uns passiert, entscheiden, ob es sich um ein Geschenk oder einen Kackhaufen handelt.
Hier ein paar Beispiele: ( gerne auch noch selbst Beispiele finden, bzw. das Kind einsortieren lassen)

Manchmal ist es gar nicht so einfach blitzschnell zu entscheiden was nun ein Geschenk – und was ein Kackhaufen ist. Hier hilft dir folgende Übersicht:
Das gilt übrigends für alle, also auch für uns Eltern =)

  1. Ein Mensch,
    mit dem du die meiste Zeit im Leben verbringst. Dieser Mensch ist immer da, egal ob beim Spielen, beim Essen, beim Schlafen oder sogar auf dem Klo:
    Du SELBST.
    Daher bist du selbst auch die wichtigste Stimme, auf die du hören solltest. Es gibt keinen wichtigeren Menschen in deinem Leben, als dich selbst. Und wenn du dich toll findest, dann ist das so. Egal, was andere sagen.
  2. Die Menschen, die dich lieben,
    sind auch wichtig. Das sind deine Eltern, deine Geschwister, deine Großeltern und auch Freunde ( evtl. vielleicht sogar schon Partner). Deren Meinung ist auch wichtig, nicht so wichtig, wie meine Eigene, aber trotzdem sehr hilfreich.
  3. Die Menschen, die dir helfen wollen
    Dazu können Lehrer gehören, Trainer aus dem Verein, vielleicht auch Nachbarn. Deren Meinung kannst du auch berücksichtigen, weil sie dir helfen wollen, oder halt eben auch nicht.
    Du merkst, ab hier ist es schon nicht mehr ganz so wichtig, welche Meinung diese Menschen haben
  4. Alle Anderen
    Die Meinung aller Anderen ist absolut unwichtig.
    ( z.B. Mitschüler, Lehrer (die “Anderen”), Nachbarn,  Kollegen, der Briefträger oder völlig fremde Menschen)

So, wir wissen nun also, dass 

  1. erstmal alles gesagt werden kann und wir 
  2. entscheiden können, ob es ein Geschenk oder ein Kackhaufen ist.

Was machen wir aber jetzt, wenn es ein Kackhaufen ist und wir uns das Gesagte nicht “zu Herzen” nehmen (auf der Brust verschmieren) wollen? Na ganz einfach: Hier kommt:->

Der Gedankenfurz

( Du merkst, Sprache und Bilder sind sehr leicht verständlich und verankern sich somit im Kinderkopf =)

Wenn jemand etwas Schlechtes gegessen hat, dann gibt es schon mal Blähungen im Bauch. Und wenn die rauskommen, dann kanns auch mal stinken =)
Und genauso ist das mit den Gedanken bzw. Meinungen auch.

Wenn jemand doofe Gedanken im Kopf hat, dann blähen sich die im Kopf auf und irgendwann muss die Luft entweichen. Das ist so. 

Das stinkt dann halt nicht, sondern kommt als Beleidigung raus : “Du blöde Kuh”. “Du bist voll hässlich”, “deine Schuhe sind voll Lame”, oder  (je nach Alter des Kindes) auch gern mal  “Du Schlampe”, “Deine Klamotten sind voll cringe”, etc.

Da können wir nichts dagegen tun. Wollen wir auch gar nicht. Das kostet uns nur unnötig Kraft und bringt selten das gewünschte Ergebnis.

Was wir allerdings machen können ist selbst zu entscheiden, wie wir / unser Kind damit umgehen soll.

Klar kann ich jetzt sagen “ Da musst du dich dagegen wehren, dass darfst du dir nicht gefallen lassen!” Aber was bringt das? ganz genau: nichts.
In dem Moment, in dem unser Kind darauf reagiert bekommt der Andere ja dass, was er will: Unser Kind ärgert sich. ( Wer als Elternteil solche Tipps geben möchte, darf dieses Kapitel gern nochmal lesen =)

Oder unser Kind denkt “Ah, ein Gedankenfurz! Der Arme, dass hat bestimmt gedrückt im Hirn =)”
Was passiert dadurch mit der Beleidigung? Richtig, sie verpufft.

Es interessiert mich einfach nicht!

Ich lasse den Kackehaufen bei dem Anderen. Soll er damit machen, was er will!

Ich schmiere mir das nicht auf die Brust!

Ich lasse es nicht in mein Herz!

Damit bist du nun bestens gewappnet und kannst Mobbing vorbeugen und sich gegen mentale Angriffe stärken

Hast du Gedanken, Anregungen oder Fragen dazu? Schreib sie mir gern in die Kommentare oder  auf Facebook bzw.Instagram.

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Daniel Schneider

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als ehemaliges Mobbingopfer und 2-fach Papa habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, so vielen Kindern wie möglich im Kampf gegen Mobbing zu unterstützen und sie zum Helden Ihrer Kindheit zu machen!

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